Endlich hat Apple nun das iPhone 12 vorgestellt und eine kleine Zugabe gab es auch noch.
Nachdem Apple bei seiner letzten Keynote im September keine neuen iPhones vorgestellt hatte, konnten diese jetzt endlich präsentiert werden. Insgesamt 4 Modelle stellte Tim Cook und seine Kollegen unter dem Motto "Hi Speed" vor, womit für jeden das passende Gerät dabei sein sollte.
Die neuen iPhones werden zunächst in 2 normale Modelle und 2 Pro-Modelle untergliedert. Darüber hinaus unterscheiden sich die jeweiligen Modelle dann in Ihrer Displaygröße. Apple deckt einen Bereich von 5,4" bis zu 6,7" ab, was bei den All-Screen-Display Modellen durchaus kompakte Abmessungen für das 5,4" Gerät zulässt. Gemein ist den neuen Modellen allen, dass sie den neuen Funkstandard 5G unterstützen und damit bei der mobilen Datenübertragung in neue Geschwindigkeitsbereich vorstossen. Im Sinne des Umweltschutzes liefert Apple bei den neuen Geräten auch keine Netzteile und keine EarPods mehr mit. Dafür hat Apple den MagSafe für das iPhone entwickelt, womit das iPhone kabellos und einfach mit entsprechendem Zubehör geladen werden kann.
Die neuen Standard-Modelle besitzen weiterhin 2 Kameramodule an der Rückseite wechseln aber auf der Vorderseite von dem LCD-Display des iPhone 11 zu OLED-Display. Dabei wurde die Auflösung auch deutlich auf 2532 x 1170 Pixel bei 460 ppi gesteigert, was zu einer brillanteren Darstellung führen soll. Neu ist auch eine Ceramic Shield genannte Technologie für das vordere Glas auf dem Display, das die Kratz- und Fallfestigkeit deutlich verbessern soll. Das Gehäuse wurde vom Design her auch komplett neu gestaltet. Es bietet jetzt nicht mehr diese abgerundeten Kanten wie das iPhone 11, sondern geht in die Richtung der neuen iPad Pro's mit den etwas eckigeren Kanten, ähnlich wie man es evtl. von iPhone 5 her noch kennt. Als Prozessor wird der neue Apple A14 verwendet, der auch schon im neuen iPad Air 4 steckt und natürlich wieder eine Verbesserung in Sachen Performance bietet. Das iPhone 12 mini (5,4") wird ab ca. 779€ und das iPhone 12 ab ca. 876€ mit jeweils 64GB verfügbar sein.
Die zwei neuen Pro-Modelle unterscheiden wieder in der Displaygröße: Das normale Pro bietet 6,1", das Pro Max 6,7" Diagonale. Die Unterschiede zu den normalen Modellen sind meiner Meinung überschaubar und für bestimmte Zielgruppen interessant. Das Gehäuse besteht hier nicht aus Aluminium, sondern aus Edelstahl, was tendenziell etwas robuster ist. Die Pro-Modelle besitzen 1 zusätzliche Kamera, also ein 3-Kamera-System, wobei hier nochmals unterschieden wird zwischen Max und normal. Das Max bietet eine etwas längere Brennweite bei der Tele-Kamera, was bei Portraits zu etwas besseren Bildern führen könnte. Darüber hinaus haben die beiden Geräte wieder einen LiDAR-Scanner, womit verschiedene Augmented Reality Anwendungen ermöglicht werden und der Autofocus unterstützt wird. Zusätzlich bietet Apple nun erstmal ein RAW Ausgabeformat für Bilder vom iPhone an: Apple ProRAW. Für Fotobegeisterte evtl. eine interessante Funktion, aber ob das bei einem Mobiltelefon nötig ist, sei dahingestellt. Auch beim Thema Videoaufnahme sollen verschiedene Verbesserungen realisiert worden sein. So können Videos jetzt mit HDR bei 10 Bit und 4K mit 60 fps aufgenommen werden. Auch das dürfte maximal nur für eine kleinere Zielgruppe interessant sein. Das iPhone 12 Pro startet mit 128GB bei 1.120€ und das iPhone 12 Pro Max ebenfalls mit 128GB bei ca. 1.217€.
Die kleine zusätzliche Neuerscheinung ist der HomePod mini. Diese kleine Kugel entspricht von der Funktionsweise dem bekannten HomePod, allerdings ist das Gerät deutlich kleiner und günstiger als der große HomePod. Der neue Mini hat einen Durchmesser von knapp 10cm und eine Höhe von gut 8cm und ist damit wirklich sehr kompakt und kann an vielen Orten im Haus oder in der Wohnung aufgestellt werden. Optisch orientiert er sich sehr am bekannten Modell mit der geflochtenen Außenhaut und bietet auch oben auf eine Touchoberfläche, die ein buntes Muster anzeigt, wenn Siri aktiv ist. Auch lassen sich bei dem kompakten Modell zwei Modelle zu einem Stereo-Klang zusammenschliessen. Die neue Funktion Intercom erlaubt die direkte Kommunikation zwischen den HomePods. So ist es möglich Sprachnachrichten zwischen den HomePods zu verschicken oder eine Nachricht direkt an alle HomePods zu schicken. Dies erscheint mir ein nettes Feature, das jetzt vor allem mit den Mini-Geräten absolut Sinn macht. Den HomePod mini gibt es in weiß und grau und ist ab 6. November für 96,50€ bestellbar.
Damit haben wir das 2. Herbst-Event bei Apple gesehen und vermutlich dürften die neuen iPhone 12 Modelle auf großes Interesse stossen.
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